10 Tipps für klimafreundliches Kochen
Tipp 1: Verwenden Sie saisonale und regionale Lebensmittel
Durch den Kauf von saisonalen und regionalen Lebensmitteln unterstützen Sie nicht nur die lokale Wirtschaft und die Umwelt, sondern Sie erhalten auch frische und qualitativ hochwertige Produkte zu einem fairen Preis.
Häufig sparen Sie bei der Wahl von saisonalen und regionalen Produkten auch Geld. Sie sind in der Regel günstiger als importierte Produkte, da keine hohen Transportkosten anfallen und keine zusätzlichen Kosten für den Import entstehen.
Tipp 2: Vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung
So vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung:- Kaufen Sie bewusst so viel ein, wie Sie tatsächlich benötigen.
- Eine ordnungsgemäße Lagerung von Lebensmitteln kann dazu beitragen, dass sie länger haltbar bleiben.
- Reste von Mahlzeiten können für weitere Gerichte genutzt werden.
- Wenn man zu viel gekocht hat, kann man das Essen einfrieren und später verzehren.
- Es gibt mittlerweile viele Apps, die dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, wie zum Beispiel Too Good To Go, Olio oder EteSync.
Tipp 3: Wählen Sie klimafreundliche Fleisch- und Milchalternativen
Klimafreundliche Fleisch- und Milchalternativen tragen dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren, Ressourcen zu schonen, das Tierwohl zu verbessern und die eigene Gesundheit zu fördern.
3 klimafreundliche Fleischalternativen
- Tofu
- Seitan
- Lupinenprodukte
3 klimafreundliche Milchalternativen
- Hafermilch
- Mandelmilch
- Sojamilch
3 klimafreundliche Alternativen für Käse
- Cashewkäse
- Mandelkäse
- Haferflockenkäse
Tipp 4: Verwenden Sie natürliche und nachhaltige Zutaten
Durch die Verwendung von natürlichen und nachhaltigen Zutaten können einige negative Auswirkungen auf unsere Umwelt reduziert werden. Zum Beispiel wird die Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln oft mit hohen Treibhausgasemissionen, großem Wasserverbrauch und der Verwendung von Chemikalien in Verbindung gebracht. Hingegen haben nachhaltig produzierte Zutaten oft eine geringere Umweltbelastung und sind somit besser für das Klima. Zudem können wir auch die CO2-Bilanz durch den Transport reduzieren und die lokale Wirtschaft unterstützen, indem wir auf lokale und saisonale Zutaten achten.
Tipp 5: Verzichten Sie auf Fertigprodukte
Fertigprodukte werden oft mit dem Einsatz von Energie und Wasser hergestellt, um die Rohstoffe zu verarbeiten und zu verpacken. Darüber hinaus müssen sie oft große Entfernungen zurücklegen, um zum Verkaufsort transportiert zu werden, was zusätzliche Treibhausgasemissionen verursacht.
Tipp 6: Verwenden Sie energieeffiziente Küchengeräte
Energieeffiziente Küchengeräte verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Geräte, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Umweltbelastung reduziert. Durch den Einsatz von energieeffizienten Küchengeräten können Sie sowohl Geld als auch Energie einsparen und somit einen nachhaltigeren Lebensstil pflegen.
Tipp 7: Wählen Sie klimafreundliche Transportoptionen für Lebensmittel
Die Wahl klimafreundlicher Transportoptionen kann dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und den CO2-Fußabdruck zu minimieren:
- Regionale und saisonale Lebensmittel bevorzugen
- Wählen Sie nachhaltige Lieferoptionen, wenn Sie Essen bestellen.
- Nutzen Sie bei kleineren Einkäufen Ihr Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel.
- Bei größeren Einkäufen können sich Fahrgemeinschaften lohnen.
- Vermeiden Sie Transporte per Luftfracht, da diese im Vergleich zu anderen Transportmitteln sehr hohe Treibhausgasemissionen verursachen.
Tipp 8: Verwenden Sie Bio- und Fairtrade-Lebensmittel
Bio- und Fairtrade-Lebensmittel sind besser für die Umwelt, weil sie auf nachhaltige Weise angebaut und produziert werden. Durch den Verzicht auf synthetische Pestizide und Düngemittel in der Bio-Landwirtschaft wird die Bodenqualität verbessert und die Biodiversität gefördert. Fairtrade-Produkte unterstützen zudem eine gerechte Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen für die Produzenten und Arbeiter.
Tipp 9: Informieren Sie sich über den Carbon-Footprint von Lebensmitteln
Es gibt verschiedene Quellen, um Informationen zum Carbon-Footprint von Lebensmitteln zu finden. Hier sind einige Möglichkeiten:- Lebensmittelampel
- Apps, wie zum Beispiel Code-Check
- Label und Zertifizierungen, wie zum Beispiel Bio-, Fairtrade- und MSC-Siegel
- Es gibt verschiedene Websites und Datenbanken, die Informationen zu Umweltauswirkungen von Lebensmitteln bieten, wie beispielsweise das Eaternity Institute oder die Datenbank Open Food Facts.
Tipp 10: Unterstützen Sie lokale Bauern und Produzenten
So können Sie lokale Bauern und Produzenten unterstützen:
- Besuchen Sie den Bauernmarkt in Ihrer Nähe.
- Abonnieren Sie CSA: CSA (Community Supported Agriculture) ist ein Programm, bei dem Sie direkt von einem lokalen Bauernhof Produkte abonnieren können. Sie erhalten wöchentlich oder monatlich eine Lieferung von saisonalen Produkten, die direkt vom Bauernhof stammen.
- Viele lokale Lebensmittelgeschäfte bieten Produkte von lokalen Bauern und Produzenten an.
- In einigen Regionen gibt es auch Genossenschaften, bei denen sich mehrere Bauernhöfe zusammenschließen und ihre Produkte gemeinsam verkaufen.
Klimafreundliches Kochen bietet viele Vorteile
Klimafreundliches Kochen hat viele Vorteile für die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft. Es geht darum, bewusstere Entscheidungen bei der Auswahl von Zutaten und Küchengeräten zu treffen, um die CO2-Bilanz zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.
Wir schreiben Nachhaltigkeit groß! Mehr Informationen dazu, wie Sie Ihre Küche so klimafreundlich wie möglich gestalten, finden Sie in unserem Nolte-Blog.
Carbon-Foodprint:
Der Carbon-Foodprint (auch CO2-Fußabdruck der Ernährung genannt) bezieht sich auf die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die während des gesamten Lebenszyklus von Lebensmitteln - von der Produktion über den Transport, die Verarbeitung, die Lagerung bis zum Konsum - ausgestoßen werden. Dies umfasst die Emissionen von CO2, Methan und Lachgas, die bei der Landwirtschaft, Viehzucht, Transport und Verarbeitung von Lebensmitteln entstehen. Der Carbon-Foodprint ist ein wichtiger Indikator für den Umwelt- und Klimaeffekt unserer Ernährungsgewohnheiten und hilft dabei, den Einfluss unserer Ernährung auf den Klimawandel zu verstehen und zu reduzieren.