Tipps & Tricks

Ideen für das Einrichten von kleinen Küchen

Ein gemütlicher Ort für den Morgenkaffee, viel Stauraum für den Wocheneinkauf und genug Platz zum Kochen: All das lässt sich in einer kleinen Küche durchaus unterbringen. Erfahren Sie hier, wie Sie mit der richtigen Planung und ein paar einfachen Tipps Ihre kleine Küche zum multifunktionalen Herzstück Ihres Zuhauses machen.

Wie Sie kleine Küchen planen

Eng, schmal, mit wenig Licht und Stauraum - das sind oftmals die ersten Gedanken bei kleinen Küchen. Aber welche Schritte benötigt es, um stattdessen ein gemütliches und offenes Wohngefühl entstehen zu lassen? Überlegen Sie sich vorher, welches Zubehör Sie in Ihrer kleinen Küche wirklich brauchen und welches Sie auslagern können. Vielleicht haben Sie einen Keller oder Dachboden, wo Sie wenig benutzte Gegenstände aufbewahren können? Schauen Sie sich auch in Ihrem Wohnzimmer oder Flur um. Möglicherweise findet Ihr Küchenzubehör dort ein neues Zuhause. Orientieren Sie sich ebenfalls an alltäglichen Arbeitsabläufen und Ihrem präferierten Handgebrauch. Ein hilfreicher Tipp: Erstellen Sie eine Liste mit Geräten, Gegenständen und Lebensmitteln, die Sie auf jeden Fall benötigen. Alles andere hat keinen Platz in Ihrer Küche und sollte woanders verstaut werden.

Küchenlösungen für kleine Küchen

Gemüse schnippeln, das Fleisch in der Pfanne wenden und gleichzeitig schmutziges Geschirr säubern: Beim Kochen passiert vieles gleichzeitig. Eine unzureichende Ausstattung und lange Wege in kleinen Küchen behindern Sie dabei nur. Deshalb: Messen Sie Ihre Küche exakt aus! Wenn Ihnen unklar ist, worauf Sie genau achten sollten, dann helfen Ihnen vielleicht die folgenden Tipps bei der Planung von kleinen Küchen.

  1. Genügend Platz auf der Arbeitsfläche
    Die Arbeitsfläche sollte mindestens 60 cm breit und frei von Gegenständen sein. Dies garantiert Ihnen ausreichend Platz beim Arbeiten. Eine Erweiterung der Arbeitsfläche gelingt Ihnen auch mit Küchenbrettern auf dem Spülbecken. Wer schmale E-Geräte und eine Spüle mit kleinen Abmessungen wählt, profitiert von mehr Arbeitsfläche in der kleinen Küchenzeile.
  2. Denken Sie an Abstände zwischen Küchenmöbeln!
    Planen Sie mindestens 100 cm bis 120 cm Abstand zwischen Küchenzeilen ein. Dadurch erhalten Sie einen ausreichenden Arbeitsdurchgang und Schränke können komfortabel geöffnet werden. Erwägen Sie auch Schränke mit Schiebetüren, Rollos, Jalousien, Schwingklappen oder Falt-Lifttüren. 
  3. Nutzen Sie tiefe und hohe Einbauschränke
    Planen Sie mindestens 100 cm bis 120 cm Abstand zwischen Küchenzeilen ein. Dadurch erhalten Sie einen ausreichenden Arbeitsdurchgang und Schränke können komfortabel geöffnet werden. Erwägen Sie auch Schränke mit Schiebetüren, Rollos, Jalousien, Schwingklappen oder Falt-Lifttüren. 
  4. Stellen Sie die Kücheneinrichtung eng beieinander
    Ordnen Sie Küchenmöbel und häufig benutzte Gegenstände dicht nebeneinander an. Die entstandene Bündigkeit erleichtert Ihre Küchenabläufe.
  5. Ziehen Sie die Dachschräge in die Planung mit ein 
    Die Dachschräge bietet in kleinen Küchen ebenfalls Gestaltungsmöglichkeiten: In hohen Dachschrägen findet zum Beispiel eine Ess- und Sitzecke Platz. Nutzen Sie hingegen niedrige Dachschrägen für Stauraumlösungen.

Stauraum für kleine Küchen gestalten

Töpfe, Pfannen, Omas altes Geschirr, Nudeln, Kaffee, haltbare Konserven und noch vieles mehr: Das alles können Sie mit den richtigen Stauraumlösungen in kleinen Küchen unterbringen. Erfahren Sie hier, mit welchen Schränke Sie Ihre kleine Küche in ein Stauraumwunder verwandeln.

  1. Verwenden Sie Eckschränke und Eckregale
    In kleinen U- oder L-förmigen Küchen entstehen oft schwer nutzbare Ecken. Die Lösung sind tiefe Eckschränke und Eckregale. Bauen Sie auch Dreh- und Schwenkauszüge sowie Karusselllösungen ein, um Küchenutensilien einfach und schnell zu erreichen.
  2. Denken Sie an Apothekerschränke
    Schmale Apothekerschränke nutzen die Raumhöhe optimal aus und passen gleichzeitig in enge Nischen. Zudem lassen sich darin verstaute Gegenstände von beiden Seiten erreichen.
  3. Offene Wandregale
    Nutzen Sie offene Wandregale, um alltägliches Küchenzubehör wie Gewürze, Geschirr und Kochzubehör einfach zu verstauen.
  4. Schmale Auszüge für Unterschränke
    Viele Lebensmittel und Utensilien wie Bleche und Tabletts werden oft benötigt, aber brauchen wenig Platz. Sortieren Sie solche Gegenstände in schmale und platzsparende Auszüge ein.
  5. Rollregale als Alleskönner
    Rollbare Regale können Sie in Nischen oder Dachschrägen platzieren und bieten Stauraum für oft genutztes Küchenzubehör.
  6. Nutzen Sie die Innenseiten von Schranktüren
    Befestigen Sie dort Einsätze oder Haken, um Topfdeckel und kleine Küchenutensilien aufzubewahren.

Ideen zur individuellen Gestaltung kleiner Küchen

Vielleicht fragen Sie sich, ob kleine Küchen auch individueller gestaltet werden können? Die Antwort lautet: Ja, auf eine individuelle Gestaltung müssen Sie nicht verzichten. Im Folgenden zeigen wir Ihnen Ideen für Farben und Fronten, mit denen Sie kleine Küchen einzigartig einrichten können. Ein erster Tipp: Greifen Sie auf Gestaltungselemente zurück, die kleine Küchen optisch vergrößern und dem Raum mehr Licht verleihen.

Farben und Oberflächen für eine optische Vergrößerung kleiner Küchen

Wählen Sie helle Farben und glänzende Oberflächen für Ihre Küchengestaltung, die Ruhe ausstrahlen. Weiß ist oftmals die klassische Farbauswahl, aber auch Grau, Beige und Pastellfarben wirken edel und zeitlos. Wohnlich wird Ihre kleine Küche mit Fronten und einer Arbeitsplatte aus Holz. Glas und ähnlich glänzende Materialien setzen moderne Akzente in kleinen Küchen.

Dunkle Farben sind stilvoll, schlucken aber viel Licht und lassen Räume kleiner erscheinen. Die Wahl von kleinen Küchen z. B. in Schwarz hängt von den gegebenen Lichtverhältnissen und der Deckenhöhe ab. Je mehr Licht und je höher die Decke in Ihrer kleinen Küche ist, desto mehr eignen sich dunkle Küchen. Wenn Sie trotzdem Schwarz oder Dunkelblau verwenden wollen, kombinieren Sie alternativ eine dunkle Arbeitsplatte mit hellen Schränken. Der entstandene Kontrast strahlt Eleganz aus.

Alternativ können Sie mit auffälligen Farbtönen Abwechslung in kleine Küchen bringen. Auch hier gilt: Kombinieren Sie kräftige und helle Farben miteinander! Wählen Sie zum Beispiel Küchenfronten in Blau oder Rot im Zusammenspiel mit hellen Oberflächen. Die so gesetzten farbigen Akzente schaffen eine frische Atmosphäre in kleinen Küchen und der Raum wirkt nicht erdrückend.

Küchenfronten für eine optisch größere Küche

Griffe oder grifflose Fronten, geschlossene oder offene Regale: Die Auswahl an Schrankelementen ist groß. Bei kleinen Küchen ist jedoch einiges zu beachten.

Für eine optische Erweiterung greifen Sie am besten zu geschlossenen und grifflosen Fronten. Alternativ können Sie Griffmulden anbringen, mit denen Küchenzeilen ebenmäßiger erscheinen. Gehen Sie bei der Wahl offener Regale dagegen mit Bedacht vor und verstauen Sie dort nur das Nötigste. Die entstandene Unordnung lässt kleine Küchen sonst unruhig erscheinen.

Kombinieren Sie als Alternative offene Fronten als optische Raumvergrößerung und geschlossene Fronten für Ordnung und Ruhe.

Ideen für die Beleuchtung kleiner Küchen

Bei der Wahl der richtigen Küchenbeleuchtung gilt: Mehr Licht in kleinen Küchen lässt diese weiträumiger erscheinen. Eine Deckenlampe als Lichtquelle allein reicht jedoch nicht aus. Verwenden Sie stattdessen mehrere LED-Spots und Unterbauleuchten, um Arbeitsbereiche optimal auszuleuchten.

Küchenzeile

Vier weitere Tipps zur Gestaltung kleiner Küchen

Sie haben viel Stauraum in Ihrer Küche geschaffen und mit Licht und Farben für eine gemütliche Atmosphäre gesorgt? Sehr gut! Vielleicht helfen Ihnen noch diese weiteren Ideen bei der Gestaltung Ihrer kleinen Traumküche.

Kücheninseln als Raumtrenner
In offenen Küchen sind Kücheninseln ein geeigneter Raumtrenner zum Wohnbereich. Montieren Sie in geschlossenen Räumen lieber eine Kücheninsel als Küchenzeile an die Wand.

Nutzen Sie Klapp- und Ausziehmöbel für den Essbereich
Eine Ess- und Sitzecke lässt sich anhand unterschiedlicher Möglichkeiten gestalten: Klapptische und Klappstühle sind besonders platzsparend. Ausziehtische schaffen zusätzliche Arbeitsfläche und mit Barhockern werden Tresen und Kücheninseln schnell in einen Essplatz umgewandelt. Multifunktionale Sitzbänke verwandeln Küchenecken in einen gemütlichen Sitzplatz mit zusätzlichem Stauraum.

Denken Sie auch an die Decke!
Die Raumdecke bietet in kleinen Küchen weitere Möglichkeiten für Stauraum: In Hängeregalen, Hängekörben und Glasgestellen über Kücheninseln oder dem Esstisch können Geschirr und Vorräte gelagert werden.

Praktische Dekoration
Funktioniert Dekoration in kleinen Küchen? Ja! Funktionale dekorative Gefäße, wie Keramikschalen oder Körbe, sind zum Beispiel gut geeignet. Verstauen Sie darin kleinere Gegenstände. Die entstehende Ordnung strahlt Ruhe aus und lässt den Raum offener und größer wirken.

Die Einrichtung kleiner Küchen benötigt eine sorgfältige Planung

Sind Sie jetzt bereit, Ihre kleine Traumküche zu planen? Perfekt! Als Hilfestellung geben wir Ihnen eine Checkliste mit den wichtigsten Hinweisen für kleine Küchen an die Hand:

  • Erkennen Sie anhand Ihrer Arbeitsabläufe, welche Küchengegenstände Sie regelmäßig verwenden und unbedingt in der Küche benötigen. Messen Sie Ihre kleine Küche exakt aus.
  • Die Arbeitsplatte muss mindestens 60 cm breit sein, und planen Sie Abstände von 100 cm bis 120 cm zwischen den Küchenzeilen ein. Wählen Sie Schränke mit einer Tiefe von 75 cm.
  • Eckschränke passen optimal in Küchenecken und Apothekerschränke eignen sich für schmale Nischen. Offene Regale lockern kleine Küchen auf und geschlossene Schränken sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Aufzüge, Einsätze und funktionale Dekoration beherbergen kleinere und alltägliche Utensilien.
  • Helle Farben, glänzende Oberflächen und unterschiedliche Lichtquellen vergrößern kleine Küchen optisch. Dunkle Farben drücken die Raumwirkung.
  • Nutzen Sie multifunktionale Kücheninseln und Klapp- und Ausziehmöbel für den Essbereich und als Erweiterung Ihrer Arbeitsfläche.
Küchenplaner Checkiste
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