Jugendstil-Villa von Desireé und ihre Nolte Traumküche
Ich bin Desireé (madame.rosa.gioia), 34 Jahre alt und Sozialwissenschaftlerin. Neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit schätze ich es, auch praktisch tätig zu sein und unterstütze deshalb meinen Partner gerne im Familienunternehmen, in dem wir gemeinsam Garten(t)räume realisieren (DeinGartenraum). Besonders das Thema Marke, Ästhetik und die Auswahl von Stauden faszinieren mich – es ist eine schöne Abwechslung und eine kreative Ergänzung zu meinem Beruf. Mit unseren zwei Kindern genießen wir das Leben zwischen Stadt und Natur, was uns viele Möglichkeiten bietet, unsere Leidenschaften für Wissenschaft, Garten und Familie miteinander zu verbinden.
Ihr wohnt in eurer eigenen Villa, was hat euch dazu bewegt diese zu kaufen und zu sanieren? Und wann habt ihr mit der Sanierung begonnen?
Über ein Immobilienportal sind wir 2020 auf das im Jahr 1905 erbaute Haus gestoßen und haben uns bei der ersten Besichtigung bereits in all die individuellen Details und die spannende Geschichte des Hauses verliebt. Ich träumte schon immer von einem Haus mit historischem Charme und als die Suche schier aussichtslos schien, fragte ich meinen Partner scherzhaft, ob wir nicht ein neues Haus bauen könnten, das alt aussieht. Zum Glück hat die Geduld gesiegt, und 2021 haben wir dann mit der Sanierung begonnen.
Saniert ihr selbst oder habt ihr dafür einige Dienstleister?
Überwiegend gehen wir hier selbst ans Werk. Für Arbeiten wie Elektrik und bei der Dämmung des Daches holen wir uns jedoch Fachleute hinzu. Das Verspachteln von Wänden, Fliesen der Bäder bis hin zum Schleifen der Holzdielen haben wir selbst übernommen. Es macht uns riesigen Spaß und spart gleichermaßen eine Menge Kosten.
Wann ist eure Sanierung abgeschlossen?
Wahrscheinlich wird das nicht so schnell der Fall sein. Eine Reihe von Räumen, wie die im Wohnbereich sowie die Schlafräume haben wir bereits saniert, folgen sollen allerdings noch ein großes Badezimmer, ein Gästezimmer sowie der komplette Hausflur und auch Teile des Gartens. Unterdessen gehen wir geduldig und gut strukturiert die Projekte an und freuen uns, dass uns die Arbeit so schnell nicht ausgehen wird.
Wie würdest du euren Einrichtungsstil in eurer Villa beschreiben?
Unseren Stil würde ich als modern- eklektisch beschreiben. Wir mögen es, hier und da farbliche Akzente zu setzen und auch handgefertigte Möbel oder Erbstücke zu integrieren. Hier finden sich demnach moderne Elemente und zugleich der Rückbezug auf die Geschichte des Hauses. Die neutrale Basis bilden dabei helle Wände und der Boden sowie die Türen aus Holz. Der Gesamteindruck lässt sich so am ehesten als klassisch und zugleich verspielt, mit einer Balance aus moderner Schlichtheit und nostalgischem Charme beschreiben. Unser Garten hingegen vereint definitiv italienische und mediterrane Einflüsse.
Spiegelt euer Charakter auch eure Einrichtung wider?
Absolut. Unser Zuhause reflektiert unsere vielen Interessen und unseren Stil – vielseitig, lebendig und offen für neue Ideen. Wir lieben es, die Räume flexibel zu gestalten, und das Zuhause wächst mit uns mit.
Was hat dich/euch zu diesem Einrichtung Stil inspiriert?
Ich denke, dass zum einen unsere Liebe zur Kreativität und Vielseitigkeit dazu inspiriert: Aus dem Interesse für Malerei entstehen so Kunstwerke für die Wände; oder aber die Idee und Umsetzung des Baus eines eigenen Esstisches. Dies führt zu einem eigenen Look, der unsere unterschiedlichen Interessen widerspiegelt. Außerdem spielen, was beispielsweise die Außengestaltung angeht, auch kulturelle Einflüsse eine große Rolle. Die mediterrane und italienische Ästhetik gefällt uns sehr, weil sie eine warme, einladende Atmosphäre schafft und oft mit natürlichen Materialien arbeitet.
Wie kam es dazu, dass ihr euch für eine Küche von Nolte in diesem Stil entschieden habt?
Auch hier haben wir bewusst Mut zu Farbe benannt und modernen Elementen integriert und uns gleichzeitig von der Symmetrie des Wohn- und Esszimmerbereiches inspirieren lassen
Habt ihr eure Küche selbst geplant oder planen lassen?
Wir sind mit recht genauen Vorstellungen an die Küchenplanerin herangetreten. Diese empfand unsere Vorstellungen als erfrischend und sagte, dass es ihr Spaß machte und mal eine außergewöhnliche, nicht alltägliche Planung war.
Was hat dir am meisten Spaß gemacht bei der Planung bzw. beim Aussuchen der Küche?
Wir haben fast ausschließlich Schubladen geplant und die Aussicht auf den vielen Stauraum war richtig großartig in der Planung. Bei der Planung konnten wir auch berücksichtigen, dass sowohl Backofen als auch Spülmaschine erhöht eingebaut werden – absoluter Luxus. Highlight in der Planung sind aber natürlich auch die am Ende sichtbaren Elemente festzulegen. Fronten, Farbe, Griffe, das macht die Planung greifbar, in dem man alles anfassen kann
Eure Küche hat keine Oberschränke, wieso und was gefällt dir besonders daran?
Es unterstreicht die Weite der hohen Stuckdecken unserer Räume und wir haben dadurch einen luftigen und modernen Look erhalten.
Spielt die Beleuchtung der Küche eine große Rolle für dich?
Ja. Wir haben sowohl eine große Deckenleuchte jedoch auch eine Tischleuchte auf der Arbeitsplatte, eine weitere im Raum sowie zwei Wandleuchten. Je nach Lichtverhältnissen und Tätigkeiten lassen sich diese insgesamt fünf Leuchten wahnsinnig schön kombinieren.
Eine helle Arbeitsplatte und dunkle Fronten im Landhausstil, wieso hast du dich für diese Kombination entschieden?
Wir können hier wieder die Balance zwischen moderner Eleganz und traditioneller Gemütlichkeit aufgreifen – ein Stilkontrast, zwischen dem wir uns einfach nicht entscheiden können und auch nicht entscheiden möchten. Die Kombination schafft unserer Meinung nach eine ideale Balance zwischen Frische und Gemütlichkeit. Die helle Arbeitsplatte bringt Helligkeit und Leichtigkeit in die Küche, was den Raum einladender und größer wirken lässt. Die dunklen Fronten bringen Tiefe und Wärme in den Raum, was einen schönen Kontrast zur Arbeitsplatte bildet und gleichzeitig die Gemütlichkeit und Bodenständigkeit unterstreicht.
Was ist für dich die wichtigste Funktion in deiner Küche?
Ich glaube, die wichtigste „Funktion“ ist der offene Blick ins Esszimmer und in das Wohnzimmer, der uns ermöglicht, während des Kochens immer am Geschehen teilzunehmen und mit Familie oder Gästen im Kontakt zu bleiben. Oder aber die Kids im Blick zu behalten 😉 So wird die Küche zum zentralen Treffpunkt, an dem man nicht nur kocht, sondern auch gemeinsam Zeit verbringt. Der offene Grundriss schafft eine einladende Atmosphäre und verbindet die Bereiche miteinander, sodass das Kochen weniger isoliert und viel geselliger wird.
Was bedeutet für dich das Leben in der Küche?
Für uns bedeutet das, dass die Küche nicht nur ein funktionaler Arbeitsbereich ist, sondern ein Raum, in dem Kommunikation und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Manchmal drehen wir das Radio hier laut und tanzen zu viert (passt auch direkt an Frage 14 bzw. könnte dort mit integriert werden)
Was waren drei Must-haves, die unbedingt in deine Küche mussten?
- Eine Geschirrspülmaschine und direkt darüber Stauraum für das alltägliche Geschirr
- Ein Kühlschrank mit Eiswürfelfunktion
- Eine Kücheninsel (als T-Form) für geselliges Kochen
Eure Küche sieht sehr ordentlich und aufgeräumt aus, hast du Tipps für die Innenorganisation, um den vorhandenen Platz möglichst gut ausnutzen zu können?
Für Ordnung bin ich zwar prinzipiell nicht die beste Ansprechpartnerin, aber mir hilft es enorm, dass wir fast ausschließlich Schubladen statt klassischer Schränke haben. Dadurch haben wir eine gute Übersicht und alles ist leicht zugänglich. Jede Schublade hat bei uns ein festes Thema: Zum Beispiel eine für Konserven, eine für Backutensilien, eine für Vorratsbehälter und eine nur für Gewürze. Durch diese klare Aufteilung bleibt alles an seinem Platz, und wir sparen Zeit beim Suchen.
Sollte deine Küche im Alltag eher praktisch sein, oder stand das Design im Vordergrund?
Ein cleveres Design, das praktisch durchdacht ist, macht es einfach, alles gut zu organisieren und gleichzeitig eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Unsere Küche kombiniert beides, indem sie Stauraum bietet, funktional durchdacht ist und uns zugleich optisch richtig gut gefällt.
Ist die die Inneneinrichtung genauso wichtig wie die äußere Optik?
Die äußere Optik ist natürlich zunächst einmal das Erste, was ins Auge fällt, aber eine gute Innenorganisation macht den Raum viel angenehmer zu nutzen und trägt dazu bei, dass die Küche aufgeräumt und harmonisch bleibt.
Was sind für dich die drei wichtigsten Tipps zum Thema Haushalt?
- Family First: Für uns steht die Familie an erster Stelle. Es ist wichtig, sich bewusst Zeit für gemeinsame Erlebnisse mit den Kindern zu nehmen – sei es für Zeit im Garten an der frischen Luft oder ein gemeinsames Spiel. Im Zweifel bleibt der Haushalt liegen, denn solche Momente sind unbezahlbar und bleiben in Erinnerung, anders als eine staubfreie Wohnung
- Alles sollte seinen Platz haben: Eine klare Ordnung macht das Aufräumen viel einfacher. Wenn alles – von Kuscheltieren bis Vasen – einen festen Platz hat, ist es leichter, Dinge wiederzufinden und die Räume schnell in Ordnung zu bringen.
- Arbeitsteilung: Aufgaben im Haushalt unter uns zu teilen, entlastet enorm. Die 5Mi schafft ein gutes Teamgefühl und spart Zeit, die man dann wieder für die schönen Momente nutzen kann
Welcher Platz in deinem Zuhause ist dein Liebster und warum?
Das ist gar nicht so leicht, doch ich denke unser großer Tisch im Esszimmer ist mein Lieblingsplatz. Es ist hell, die Sonne scheint hier schön hinein oder wenn es kälter ist, lodert gleich daneben das Feuer im Ofen. Hier wird gearbeitet, gemalt, gelernt gegessen und erzählt. Es ist das Herzstück der Wohnetage und hier ist immer Action.