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Homestory: Alles strahlt bei Andrea und Max

Andrea und Max (@projekt_hausbau_030) leben am Berliner Stadtrand und arbeiten als IT-Projektmanager und Psychologin. Nachdem sie aus ihrer Heimatstadt in Thüringen nach Berlin gezogen sind, haben sie sich im Sommer 2018 den Traum vom eigenen Haus erfüllt. Für sie stand von Anfang an fest, dass sie irgendwann gemeinsam bauen wollen und so suchten sie so lange nach einem passenden Grundstück, bis sie letztlich das für sie Perfekte fanden. In ihrem neuen Eigenheim spielt Beleuchtung eine wichtige Rolle. Mehr dazu verraten sie in folgendem Interview:

1. Warum habt ihr euch dazu entschieden an den Stadtrand zu ziehen und was macht das Leben am Stadtrand von Berlin aus?
Wir entschlossen uns ganz bewusst für das Leben am Stadtrand, da so die Möglichkeit besteht, im Grünen zu leben, wir aber auch nach Wunsch mit der S-Bahn innerhalb von nur 20 Minuten in der Berliner Innenstadt sein können. Davor lebten wir beide in einer kleinen Wohnung relativ nah am Stadtzentrum. Die kurzen Wege und das pulsierende Berliner Flair waren viele Jahre für uns sehr reizvoll. Wir sind aber jetzt umso dankbarer für das Leben im sogenannten Speckgürtel. Man kombiniert quasi die Vorteile der Großstadt, wie den Zugang zu guten Arbeitsplätzen, ein vielfältiges Kulturangebot, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten mit den Vorzügen des ländlichen Lebens im Grünen mit eigenem Garten, ohne die Hektik und den Lärm der Großstadt. 

2. Aus welchem Grund wolltet ihr selbst bauen und nicht kaufen bzw. umbauen?
Für uns bedeutet selbst bauen ein riesiges Stück Freiheit. Freiheit in der Entscheidung, wie wir unsere Räume gestalten, aber auch die Freiheit zu wissen, dass wir auf kurz oder lang keine Mängel einer Bestandsimmobilie vorfinden werden müssen. Nachdem wir uns anfänglich einige Verkaufsobjekte angeschaut hatten, stellten wir schnell fest, dass es preislich oftmals keinen großen Unterschied macht, ein bestehendes oder ein Neubauobjekt zu erwerben. Je nach Anbieter, Lage und Markt kann es unter Umständen sogar preislich günstiger sein, neu zu bauen. 

3. Welche Rolle spielt Licht / Beleuchtung in eurem Haus?
Licht spielt eine ganz entscheidende Rolle in unserem Haus, wir haben unseren Grundriss daher sehr lichtdurchflutet gestaltet und ringsum große bodentiefe Fensterfronten einbauen lassen. Wir legten einerseits viel Wert auf natürliches Tageslicht aber auch auf künstliche Lichtquellen, die sich sowohl im Innen- als auch Außenbereich in Form von direkter und indirekter Beleuchtung finden lassen. 

4. Ihr setzt auf viele verschiedene Lichtquellen in eurer Wohnung. Hast du Tipps für eine optimale Lichtplanung?
Wir haben versucht unsere Lichtplanung an die Größe des Raumes anzupassen und dabei immer symmetrisch bzw. in gleichen Abständen Spots zu setzen. Generell haben wir bis auf wenige Hängeleuchten ausschließlich Spots verbaut, da sich diese in unser Raumkonzept optisch sehr angenehm einfügen. 

5. Wie hat das Thema Beleuchtung eure Küchenplanung beeinflusst? Und was war euch diesbezüglich wichtig?
Ähnlich zum Beleuchtungskonzept für das Haus, wollten wir auch unsere Küche gut ausleuchten. Hier entschieden wir uns für insgesamt neun direkt integrierte Lichter in Ober- und Hängeschränken, eine Inselleuchte sowie eine indirekt beleuchtete Griffmulde in der Kücheninsel, die ein tolles indirektes Licht schafft. Es war uns wichtig, dass wir einerseits ein helles Arbeitslicht haben, aber auch, dass wir abends in gemütlicher Runde ein indirektes Stimmungslicht schaffen, das gleichzeitig die Küche toll in Szene setzt.

6. Wie kam es zu der Entscheidung eurer jetzigen Küchenbeleuchtung?
Ganz wesentlich dazu beigetragen hat die tolle Beratung unseres Küchenstudios. Wir erschienen dort relativ ahnungslos was das Thema betrifft und konnten verschiedene Beleuchtungs-Optionen anschauen. Dies führte auch zu der Entscheidung für das indirekte Licht in der Griffmulde; für die Idee und Umsetzung sind wir sehr dankbar.

7. Kanntet ihr die unterschiedlichen Beleuchtungsmöglichkeiten einer Küche schon bevor ihr angefangen habt sie zu planen oder seid ihr während der Planung auf die Idee gekommen?
Wir sind erst während der Planung auf die Idee gekommen. Wir haben uns quasi inspirieren lassen, vor allem bzgl. des indirekten Lichts in der Griffmulde. Durch die vielen verbauten Lichter in den Fronten/Hängeschränken sparen wir uns auch weitere zu verbauende Lichter. Das ist sehr praktisch.

8. Setzt sich die Beleuchtung der Küche auch im Schrankinneren fort?
Nein, im Schrankinneren haben wir keine Beleuchtung, da wir durch unsere Fensterfronten generell ein sehr helles Haus haben und abends die indirekte Griffmuldenbeleuchtung für uns vollkommen ausreichend ist.

9. Wie reagieren Gäste auf eure Beleuchtung?
Unsere Gäste sind absolut begeistert von unserer Beleuchtung und einige Freunde aber auch Instagram-Follower haben die indirekte Beleuchtung auch in ihrer eigenen Küchenplanung berücksichtigt. Das freut uns natürlich sehr.

10. Was war euch bei der Küche generell besonders wichtig?
Ein wichtiges Kriterium für uns war eine grifflose Küche. Des Weiteren legten wir viel Wert auf einen Muldenlüfter, da dieser Kopffreiheit beim Kochen und Backen bietet. Die Kücheninsel haben wir auch so planen lassen, dass wir rundum ausreichend Staufläche zur Verfügung haben und diese Schränke eine ausreichende Tiefe für große Töpfe und andere Küchenutensilien bietet. Durch den offenen Wohn- und Essbereich ist es auch sehr praktisch, das Geschirr zum Essen nicht erst weit transportieren zu müssen, sondern direkt von der Küche zum Tisch reichen zu können. Zudem wollten wir unsere Abfallbehältnisse, die Mikrowelle sowie Toaster und andere sonst meist freistehenden Küchengeräte optisch verschwinden lassen. Diese befinden sich alle innerhalb der ausreichend großen Schrankflächen. Den Backofen wollten wir außerdem gerne auf einer angenehmen Sicht- und Arbeitshöhe haben. Sehr praktisch sind auch die in die Insel integrierten und flächenbündigen Steckdosen.

11. Schränke bis unter die Decke – sehr clever für maximale Stauraumoptimierung. War euch das Thema Stauraum bei der Planung wichtig?
Da wir ohne Keller und Speisekammer gebaut haben, war uns eine deckenhohe Zeile sehr wichtig, um so maximal viel Staufläche zu erhalten. Das konnte auch zu unserer vollkommenen Zufriedenheit umgesetzt werden. Wir haben alles unterbekommen und sogar immer noch ausreichend Platz.

12. Was überwiegte bei der Planung? Funktionalität oder Design?
Definitiv beides. Wir haben eine rundum funktionale aber unserer Auffassung nach auch sehr moderne Küche, die sich in unseren offenen Wohn- und Essbereich optisch sehr gut eingliedert.

13. Farbkombination Black & White – voll im Trend. Spielen Interior Trends für euch eine Rolle?
Ja, auf jeden Fall. Wir haben versucht, das komplette Haus in einem Stil zu gestalten. Wir wurden aber auch sehr gut von unserem Küchenstudio beraten. Dort konnten wir vor Ort verschiedene Optionen anschauen und unsere Favoriten konnten mittels einer 3D-Zeichnung visualisiert dargestellt werden. Unser Küchenstudio präsentierte uns darüber hinaus auch die neusten Trends, abgestimmt auf unser sonstiges geplantes Einrichtungskonzept. 

14. Die grifflose Küche wirkt sehr modern und minimalistisch? Spiegelt das auch euren Einrichtungsstil wieder? Was hat euch dazu inspiriert?
Die Küche spiegelt definitiv auch den restlichen Einrichtungsstil wieder. Wir wollten generell ein sehr modernes aber auch, wie es gerne im Sprachgebrauch verwendet wird „cleanes“ Zuhause. So haben wir immer die Option, durch Dekoration oder andere Gegenstände diverse (Farb-)Akzente zu setzen bzw. lassen wir uns dadurch einen gewissen Einrichtungsspielraum offen. Es findet sich immer wieder die Kombination aus Möbeln oder Gegenständen in schwarz/weiß/anthrazit kombiniert mit viel Glas- und warmen Holzelementen.

15. Mal ganz ehrlich, wie sieht es in euren Schränken aus? Gibt es da diesen typischen Tupper Schrank oder herrscht eine strikte Ordnung?
Ich würde lügen, würde ich sagen, in jedem Schrank herrscht Ordnung ☺ Gerade in den Lebensmittelfächern, die wir oder unsere Gäste täglich nutzen, ist es schon mal etwas chaotisch. Aber den berühmt berüchtigten Tupperdosenschrank haben wir ungewöhnlicher Weise tatsächlich gut im Griff ;-) 

16. Welche Bedeutung hat die Küche in eurem alltäglichem Leben seitdem ihr ins Haus eingezogen seid?
Die Küche ist das Herzstück im Haus. Da sie einen zentralen Platz im Haus hat und wir täglich kochen, ist sie der wohl am stärksten frequentierte Platz. Wir genießen die Raum-Freiheit und freuen uns immer wieder darüber, diese Entscheidung genau so getroffen zu haben, mit allen Funktionen und Elementen. 

17. Habt ihr einen Lieblingsort im Haus? Wenn ja, welcher ist das?
Wir mögen unseren großzügig geschnittenen Wohn- und Essbereich sehr gerne. Hier findet so gut wie 80% unseres häuslichen Alltags statt. Sei es nur zu zweit oder in großer Runde mit Freunden und Familie. Da wir Küche, Wohn- und Essbereich an einem Fleck haben, sind alle immer beieinander.

18. Was ist für euch essenziell, um sich Zuhause zu fühlen?
Das Gefühl des Angekommen-Seins. Das geben wir uns vor allem gegenseitig. Dazu braucht es auch nicht das größte und schönste Haus, das teuerste Auto, das Bedürfnis, jedem Trend hinterher zu hechten oder einen bestimmten Wohnort. Uns ist das „innere“ Zuhause sehr wichtig, das definitiv unabhängig jeder Quadratmetergröße ist. Von Bedeutung ist auch, dass wir da wo wir leben, ein gewisses Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit spüren. Und so einen Ort haben wir für uns beide definitiv geschaffen. Dafür sind wir sehr dankbar.

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