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Mit viel Kreativität Dinge zum Leben erwecken

Rosemarie ist Architektin und kommt aus Hannover. Sie liebt es, sich in ihrem Beruf kreativ auszuleben und Dinge in Wohnungen und Häusern zum Leben zu erwecken. Zudem inspiriert sie auf ihrem Instagramkanal @live.like.archi ihre Follower regelmäßig mit  Tipps und Lifehacks aus den Bereichen Architektur, Bauen, Styling und Interieur.  Wie die Architektin selbst wohnt, durften wir bei einer Tour durch ihr Haus erfahren.

Was macht Architektur für dich aus?
Architektur ist meiner Meinung nach ein unglaublich schöner Beruf, in dem man sich sehr kreativ ausleben kann und bei den vielen verschiedenen Projekten immer wieder etwas Neues entdeckt. Ich liebe es einfach, Dinge zu entwerfen, zu zeichnen und dann zu sehen, wie das ganze zum Leben erweckt wird.

Wann hast du gemerkt, dass Kreativität ein Teil deines Lebens ist?
Schon sehr früh, denn ich war als Kind sehr kreativ, habe gerne gemalt und ständig mein Zimmer umgestellt. Das fand damals schon toll! Ich habe mir immer gewünscht, dass wir irgendwo noch ein Haus haben, in dem ich alles neu einrichten kann. Dieser Gedanke hat mich als Kind schon begeistert.

War dir beim Berufseinstieg dann schon klar, dass es in Richtung Architektur gehen soll?
Nicht unbedingt von Anfang an, denn nach der Schule wusste ich erstmal nicht so richtig, wo es hingehen soll. Ich habe es dann zunächst mit Wirtschaftswissenschaften versucht, aber schnell gemerkt, dass das mir das viel zu trocken und mathematisch geprägt ist. Nach einem Semester bin ich dann auf Architektur umgestiegen und das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Und wenn man etwas mit Leidenschaft macht, dann wird es auch gut!

Du hast ein älteres Haus übernommen und mit deiner Familie komplett renoviert. Wie seid ihr an dieses sehr wichtige Projekt herangegangen?
Zusammen mit meinem Mann, der auch Architekt ist, habe ich alles selbst geplant. Wir haben ein 60er-Jahre-Haus komplett umgebaut. Im Vorher-Nachher Vergleich kann man gar nicht glauben, dass es immer noch dasselbe Haus ist. Im Vorfeld mussten wir viele Vorgaben beachten und uns an den Bebauungsplan halten, wodurch wir bei der Planung natürlich ein bisschen limitiert waren. Der Stil des Hauses spiegelt jetzt aber absolut meinen persönlichen Geschmack wider. Ich mag es minimalistisch mit einer Spur Gemütlichkeit. Es darf also nicht zu kalt sein und deshalb arbeite ich viel mit Holz. Farbige Möbel oder Deko-Objekte findet man bei uns fast gar nicht, bis auf einige wenige Eyecatcher – und im Garten, denn dort dürfen die Blumen gerne so bunt wie möglich sein. Ein super wichtiger Aspekt bei der Einrichtung ist außerdem das Thema Licht. Man kann mit Licht in einem Raum eine wunderschöne Atmosphäre schaffen, sie aber im Gegenzug mit falsch eingesetztem Licht auch komplett zerstören. Deshalb war es mir besonders wichtig, das Licht gut zu planen und atmosphärisch einzusetzen.

Wie schaffst du dir einen Ausgleich, wo kannst du am besten abschalten?
Ich war schon immer sehr ehrgeizig und habe als Kind viel Sport getrieben, als 15-jährige war ich z. B. deutsche Meisterin im Hip Hop. Heute ist Sport immer noch ein großer und wichtiger Teil in meinem Leben. Ich spiele super gerne Badminton und nutze die Bewegung, um mich abzureagieren und den Kopf frei zu bekommen. Auch wenn ich viel zu tun habe, kann ich beim Sport sehr gut abschalten und danach geht es mir immer gut!

Welches sind deine Lieblingsplätze in Hannover?
Mein “favorite place” in Hannover ist der Maschsee mit dem neuen Rathaus, das ist ein sehr schöner Platz. Wenn das Maschsee Fest in Hannover stattfindet, hat dieser Ort eine ganz besondere Atmosphäre und es kommen viele Gäste aus anderen Städten nach Hannover. Das ist ein ganz besonderes Highlight. Architektonisch gesehen gibt es sicher Städte mit schöneren Bauwerken, allerdings ist die Bauweise der Nordelbe schon sehr außergewöhnlich.

Und von wem lässt du dich besonders inspirieren?
Zaha Hadid ist für mich ein großes Vorbild. Vor allem, weil sie sich als Frau einen großen Namen in der Architekturwelt gemacht hat. Es lohnt sich, bei ihren außergewöhnlichen und manchmal verrückt gestalteten Räumen einmal genauer hinzuschauen. Außerdem möchte ich mir gerne die architektonischen Arbeiten in Dubai einmal ansehen, denn hier finden sich ganz besondere Bauwerke, u. a. das Burj Khalifa, das größte Gebäude der Welt.

Kommen wir zum Thema Kreativität. Was bedeutet sie für dich?
Für mich bedeutet Kreativität, dass der Kopf immer rattert voller Ideen. In meinem Kopf sind so viele Ideen, dass ich manchmal gar nicht weiß, wohin damit! Ich mache super gerne DIYs, weil man sich dabei ausleben und obendrein noch Geld sparen kann. Es ist einfach etwas anderes, als wenn ich in einen Laden gehe und ein fertiges Produkt kaufe. Meine Kinder lieben das, wenn ich in Handarbeit etwas angefertigt habe, das sie dann präsentieren können. Schön, wenn die eigenen Kinder stolz auf einen sind!

In deinem Haus ist u. a. ein Hauswirtschaftsraum integriert. Was war dir bei der Gestaltung dieses Raumes besonders wichtig?
Für den Hauswirtschaftsraum, den ich zusammen mit Nolte Küchen geplant habe, wollte ich zuerst schwarze Fronten in Kombination mit Holztönen. Als ich dann im Nolte Forum in Löhne war, habe ich mich in eine weiße Küche verliebt, die mit Holzfronten ergänzt wurde und wusste: So soll mein Raum aussehen! Elektrogeräte wie z. B. Waschmaschine und Trockner sollten unbedingt auf Körperhöhe eingebaut werden, damit man sich nicht so häufig bücken muss. Außerdem war mir eine Spüle sehr wichtig und ausziehbare Schubkästen für Wäschekörbe, die eine erhebliche Arbeitserleichterung sind.

Hast du darauf geachtet, dass der Hauswirtschaftsraum zum Stil des Hauses passt?
Ja absolut! Man sieht ja, dass sich der Raum sehr gut in das Gesamtkonzept des Hauses einfügt, weil wir viel Holz und helle Farben eingesetzt haben. Und exakt diese Details findet man dann auch in unserem Hauswirtschaftsraum wieder. Der gesamte Bereich entspricht einfach komplett unserem Stil!

Du hast dir mittlerweile einen Namen als Influencerin gemacht, deinen Kanal haben zahlreiche Follower abonniert. Wie vereinbarst du Social Media mit deiner Arbeit als Architektin?
Bis vor knapp einem Jahr habe ich noch Vollzeit als Architektin gearbeitet und nebenbei Instagram gemacht. Die Erstellung von meinem Content hat mittlerweile so viel Zeit eingenommen, dass sich beides nicht mehr gut miteinander kombinieren lässt. Weil mir Social Media außerdem unglaublich viel Freude macht habe ich mich dazu entschieden, nur noch als Influencerin tätig zu sein.

In deinem Haus ist u. a. ein Hauswirtschaftsraum integriert. Welche Inhalte findet man auf deinem Kanal?
Auf meinem Social Media Account dreht sich alles um schönes Wohnen und Bauen. Man findet eine Mischung aus Designermöbeln, DIY-Projekten und preiswerten, gebrauchten Stücken. Ich möchte Menschen inspirieren und zeigen, dass Schönes nicht teuer sein muss. Es ist toll zeigen zu können, warum ein Raum ansprechend wirkt und Atmosphäre schafft – oft liegt es am Licht und der Gestaltung. Ich zeige gerne, wie man mit einfachen Mitteln und viel Kreativität beeindruckende Dinge selbst herstellen kann.

Deine Videos, Reels und dein Content sind sehr lebhaft und es macht Spaß, sie anzuschauen. Woher nimmst du deine Inspiration dafür?
Schon mein ganzes Leben lang habe ich getanzt und auf vielen Bühnen gestanden. Dadurch fällt es mir bei Social Media sehr leicht, in die Kamera zu sprechen und Leute zu entertainen. Toll, wenn sich das auf meine Follower überträgt und ich ihnen meine Freude am schönen Wohnen, Bauen und Einrichten weitergeben kann!

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